- Mandl
- Mạndl 〈n. 28; oberdt.〉1. Männlein, Männchen2. Vogel-, Wildscheuche3. 〈auf Berggipfeln〉 aufgetürmte Steine, Steinmännchen
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b) etw. in der Form eines Männleins (z. B. Vogelscheuche).* * *
Mạndl,Mạ̈ndl, Michael Bernhard, Bildhauer, * Prag (?) 1660, ✝ Salzburg 23. 4. 1711; war in Salzburg tätig, wo er an Bauten J. B. Fischer von Erlachs beteiligt war. Er schuf u. a. die Gruppe der Rossebändiger (1695) für die Hofmarstallschwemme und Skulpturen für die Fassaden der Kollegien- und der Dreifaltigkeitskirche. Seine Hauptwerke, die Figuren der Apostel Petrus und Paulus (1697-98) an der Fassade des Doms, bilden den Höhepunkt der Steinplastik des Salzburger Barock.* * *
Mạndl, das; -s, -n [mundartl. Vkl. von ↑Mann] (bayr., österr. ugs.): a) Männlein; kleiner [alter] Mann: ein steinaltes M.; *M. mit Kren (jmd., der imponieren will, der als starker Mann auftritt); wie's M. beim Sterz (in einer bestimmten Situation ratlos; wie der Ochs vorm Scheunentor); b) etw. in der Form eines Männleins (z. B. Vogelscheuche).
Universal-Lexikon. 2012.